zu diu eine insel bei dem staat gujarath. sie ist zwar ziehmlich klein aber gehoert nicht zu gujarat sondern ist so etwas aehnliches wie ein freistaat und somit auch kein dry staate. kurz die rettende insel fuer indische alkoholiker. (zu den folgen spaeter mehr) die insel ist vom land nur durch zwei kleine bruecken zu erreichen, ausserdem hat sie einen eigenen fulgplatz und einen kleinen hafen. ansonnsten hatt diu alles was eine gute durchschnittsinsel haben sollte und ein bisschen mehr (einsahme straende, palmen, nette leute…) erster tag diufettiges fruehstueck auf der dachterasse, ausflug zum entlegenen gomtimata beach, als wir ankahmen waren wir fast allein und kurz darauf wusten wir auch warum. ein grossteil des strandes bzw des meers an dieser stelle wurde von den indern als oeffentliche toilette benutzt. fuer uns hies dies erstmal einen kilometer zurueklaufen um eine bessere stelle zum baden zu finden. blauer himmel, muschelsand, warmes wasser (sehr warm!). nach dem baden, wellenhuepfen, bodysurfen und relaxen wanderten wir bis zum naechsten dorf um dort zu essen. endlich fisch!!! und der war richtig lecker. zum abschluss gabs noch lagerfeuer und chai. einfach herrlich. auf unserem rueckweg in die stadt trafen wir auf sieben inder die mit einem gefaehrt
halb motorad halb pickup zum kino fuhren und sie waren so freundlich uns mitzunehmen,
alle zehn!!! zu siebzehnt stehend, sitzend und rueckwaerts auf der ausgeklappten bordwand, eine moerdertour!!! und immer wieder die schwellen zur geschwindigkeitsbegrenzung, haelt die rostige kette der bordwand? nach einem kurzen schock durch das loesen eines verdrehten kettenglieds kamen wir unerwartet heil am ziel an.
zurueck in diu-town gerieten wir in eine hochzeitsgesellschaft und mussten natuerlich sofort mittanzen. die musik des umzugs und das dazugehoerige feuerwerk konnten wir noch stunden spaeter in der stadt hoeren.
zweiter tag diu ausschlafen ohne laerm, belende hunde, hupende autos…, besseres fruehstueck, und dann auf zum rollermieten. diu ist einer der besten plaetze in indien um roller fahren zu lernen und es ist echt nichts dabei. nach ein, zwei testfahrten lief alles wie geschmiert auch der linksverkehr war kein problem. mit den vollgetankten rollern erkundeten wir erstmal die insel, die straende, die hoelen usw. rollerfahren is voll super, vor allem ohne helm ich sollte mir auch einen kaufen wenn ich zurueck bin. nach einem kurzen bad im meer und dem spaeten mittagessen machten wir uns auf die insel zu umrunden. es war einfach herrlich. abends gabs ueberm feuer gegrillten fisch und salat!!! (sehr selten) dritter tag diunichts aufregendes neues, einfach nur relaxen am strand und noch das meer geniessen. abfahrt um acht uhr ohne schlaf nach neun stunden in a-bad angekommen noch drei stunden ins bett und dann schon wieder zum workshop (yiepie) bhuj in kutcham darauffolgenden donnerstag gings schon wieder los und diesmal nach bhuj in kutch. kutch ist eine region im staat gujarat, die busfahrt dorthin dauerte allerdings auch acht stunden. diesmal haben wir den sleeper bus ausprobiert, der zwar ein bischen besser ist als der normale bus aber die pritschen sind immer noch zu kurz (etwa 170cm) fuer meine ausmasse. nur rumgedoese und etwa zwei stunden schlaf.
fuer unseren ausflug gab es in erster linie zwei gruende, einen offiziellen: wir hatten die moeglichkeit eine NGO und deren arbeiten zu besichtigen. houseing projects nach dem erdbeben im jahr 2001, das hier sein zentrum hatte. und der sozusagen inoffizielle war der ausflug in die wueste, uebernachten in einem kleinen dorf shoping, der rann (= salzsumpflandschaft die nach jedem monsun entsteht und fast halb kutch bedeckt) und die besichtung eines abgelegenen tempels auf einem berg.
am sonntag abend gings dann wieder zurueck aber diesmal mit dem sleepertrain.
sleeper bus and trainvor der abfahrt in a-bad nach bhuj: platz war reserviert, ticket bezahlt, jetzt mussten wir nur noch herausfinden welcher bus nach bhuj fuhr. es gibt hier keinen tollen bussbahnhof mit anzeigetafeln und durchsagen, alles passiert auf einer mehr oder weniger “normalen strasse” und man fraegt sich einfach durch. nach der ersten hektik und nachdem wir die eine haelfte der truppe in einem bus verstaut hatten kehrte ruhe ein und wir mussten noch etwa eine stunde auf unseren bus warten. nach der abfahrt fuenf kilometer weiter sammelten wir die erste gruppe wieder ein, war wohl doch der falsche bus und wir fuhren alle in gleichen. nach der ankunft in bhuj stellte sich heraus wieso der bus auf der strecke einmal so ploetzlich anhielt. der erste bus
hatte einen unfall und lag mitten auf der strecke auf der seite. da haben wir nochmal glueck gehabt!! aus diesem und anderen aehnlichen gruenden beschlossen wir am freitag morgen sofort das zugticket fuer die ruckfahrt am sonntag zu kaufen, doch leichter gesagt als getan. es stehen zwar nur 10 inder vor einem in der reihe aber man kann eine stunde warten ohne das sich etwas aendert. also beschlossen wir die inder mit ihren eigen waffen zu schlagen und versuchten es auf die indische art. wir besorgten uns die tickets am hintereingang mit ein bischen bakschisch, schneller und einfacher.
feveram dienstag nachmittag bekam ich ploetzlich fieber und lag die naechsten 24 stunden erstmal flach meine einzige regelmaesige beschaeftigung zwischen rumwaelzen, fiebermessen und abkuehlen waren meine ausfluege zur toilette. jetzt gehts schon wieder besser. |